Spital und Sucht

Entwicklung von Grundlagen und Praxishilfen

Die im Rahmen des Projekts entwickelten Grundlagen und Praxishilfen sollen die Kooperation von  Suchthilfeeinrichtungen und Akutspitälern erleichtern.

Nach dem derzeitigen Stand der Planung ist die Schaffung von vier Projektbestandteilen vorgesehen.

Abhängig von der Entwicklung des Projekts und den zur Verfügung stehenden finanziellen, personellen und zeitlichen Ressourcen wird die Produktion weiterer Grundlagen und Praxishilfen in Betracht gezogen.

Geplante Grundlagen und Praxishilfen

Guidelines
Charta
Praktische-empfehlungen
Empfehlungen Finanzierung

Guidelines zur Kooperation von Akutspitälern und Organisationen der Suchthilfe

Relevanz

  • Es gibt zahlreiche professionelle Richtlinien für Suchtexperte:innen.
  • Weniger Grundlagen finden sich für Fachpersonen aus der medizinischen Grundversorgung.
  • Fachpersonen im Akutspital kommen oft in Kontakt mit Menschen, die psychoaktive Substanzen konsumieren oder an einer Abhängigkeit leiden. Leider haben sie wenig Praxishilfen und Know-How, die sie einer gelingenden patientenzentrierten Versorgung der betroffenen Klient:innen-Gruppeunterstützt

Ziele

  • FürFachpersonen im Akutspital (die nicht auf Abhängigkeiten spezialisiert sind, werden Grundlagen und Praxishilfen erarbeitet, die es ihnen ermöglicht Menschen mit Konsumerfahrungen oder Abhängigkeit während ihres Spitalaufenthalts professionell zu begleiten.

Schlüsselwörter

  • Screening, Screening-Instrumente, SBIRT (Screening, Brief Intervention and Referral to Treatment), Komorbiditäten, Doppeldiagnose

Verantwortung

  • Fachverband Sucht

Status

  • Nicht begonnen

Dauer

  • Quartal 2025 bis 2. Quartal 2026

Die wichtigsten Schritte

  1. Entwicklung praktischer Empfehlungen (Beta-Version): Praktische Empfehlungen für Multiplikator:innen werden von den Mitgliedern des Konsortiums und den Akteuren, die die Pilotprojekte getragen haben, gemeinsam erstellt.
  2. Organisation einer Konsultation zu den Guidelines: Die Betaversion der Empfehlungen für Multiplikator:innen wird durch die Zielgruppen fachlich geprüft
  3. Überarbeitung der Richtlinien: Die Rückmeldungen aus der fachlichen Konsultation werden integriert.
  4. Fertigstellung der Leitlinien: Übersetzung, Formatierung (Grafik) und Produktion (Druck) der Guidelines für die Zielgruppen aus der somatischen Akutmedizin und der Suchthilfe..
  5. Verbreitung der Richtlinien: Verbreitung der Guidelines an möglichst viele /Akutspitäler/Kliniken und Suchtfacheinrichtungen über die entsprechenden Verbände und die Projektwebsite.

Akteure

  • Mitglieder des Konsortiums
  • Pilotprojektteams
  • Projektsekretariat (SP)
  • Konsultierte Organisationen

Spezifikation der Produkte

  • Die Inhalte der praktischen Empfehlungen werden augehend von den Ergebnisseen der sprachregionalen Pilotprojekte entwickelt
  • Die Ausgestaltungder Empfehlungen sollte kurz, strukturiert und bildhaft sein, um die Wirkung bei den Fachleuten zu maximieren.

Vorgänger 

  • Lessons learned aus den Pilotprojekten
  • Akteure, die im Rahmen der Bestandsaufnahme der Kooperationsprojekte identifiziert wurden (zur Einsichtnahme)
  • Gute Praktiken, die durch die Literaturrecherche ermittelt wurden

Informationen aktualisiert am 18/10/2024

Charta "Konsum und Sucht im Akutspital“

Relevanz

  • Menschen, die psychoaktive Substanzen konsumieren, sind häufig konfrontiert mit Stigmatisierung und der Konsum von psychoaktiven Substanzen ist tabuisiert. Dies zeigt sich auch in Akutspitälern deutlich.
  • Neben auftretenden Schwierigkeiten in der Behandlung resultieren daraus nicht selten nicht intendierte Behandlungsabbrüche.

Ziele

  • Die Fachpersonen im Akutspital (bzw. die Kliniken) verfügen über eine Charta, die Werte und Grundhaltungen als Grundlage der Behandlung von Menschen mit Abhängigkeit festhält (Auch Fokus auf Sprache, Umgang mit den Betroffenen , Umgang mit Konsum im Akutspital etc.).

Schlüsselwörter

  • Stigmatisierung, Diskriminierung, personenzentrierte Sprache, Genesung, Patientenrechte

Verantwortung

  • GREA

Status

  • Nicht begonnen

Dauer

  • Quartal 2025 bis 2. Quartal 2026

Die wichtigsten Schritte

  1. Erstellung einer Charta (Beta-Version): Eine Charta wird von den Mitgliedern des Konsortiums und den Akteuren, die die Pilotprojekte durchgeführt haben, gemeinsam erstellt.
  2. Die Beta-Version der Charta wird durch ausgewählte Zielgruppen fachlich konsultiert. Konsultation an die betroffenen Organisationen verteilt.
  3. Vervollständigung der Charta: Die Rückmeldungen aus der Konsultation fliessen in die finale Version ein.
  4. Übersetzung und Dissemination: Die Charta wird übersetzt und verbreitet.

Akteure

  • Mitglieder des Konsortiums
  • Pilotprojektteams
  • Projektsekretariat (SP)
  • Konsultierte Organisationen und Experten

Spezifikation der Produkte

  • Keine

Vorgänger 

  • Pilotprojekt CHUV

Informationen aktualisiert am 18/10/2024

Leitfaden „Peer Arbeit im Spital/ in der Suchthilfe“

Relevanz

  • Die Arbeit von Peers in der Suchthilfe wirdin der Schweiz seit etwa zehn Jahren gefördert und hat ihren Fokus auf die Schadensminderung und die Prävention.
  • Im Feld des Einsatzes von Peers in der Pflegebegleitung sind trotz spanneder Entwicklungen im Ausland in der Schweiz nur wenige Initiativen entstanden.
  • Obwohl die professionelle Anerkennung der Arbeit von Peers in der Deutschschweiz viel weiter fortgeschritten ist, gibt es in diesem Bereich keine grundlegenden Unterschiede.

Ziele

  • Für Führungskräfte im Akutspital (der involvierten Kliniken) gibt es einen Leitfaden, der Beispiele für die Arbeit von Peers in der Begleitung von Menschen mit Abhängigkeit enthält und die verschiedenen Schritte erläutert, die für die Etablierung von Peer-MA im Setting Akutspital (Kliniken/Abteilungen) erforderlich sind.

Schlüsselwörter

  • Peer-Hilfe, Professionalisierung der Peer-Mitarbeit, Peer-Hilfe in der Suchthilfe.

Verantwortung

  • GREA

Status

  • Nicht begonnen

Dauer

  • 1. Quartal 2025 bis 2. Quartal 2026

Die wichtigsten Schritte

  1. Aufbereiten des Wissens über das Thema: Kurzer Überblick über die Literatur und Bestandsaufnahme der aktiven Akteure
  2. Erstellung eines Vorkonzepts für den Leitfaden: Projektsekretariat + PP-Team CHUV
  3. Einberufung einer Arbeitsgruppe (AG Peer-Arbeit )
  4. Validierung des Vorkonzepts und Verteilung der Redaktionsarbeit: Vorbereitung und Moderation des Austauschs der Arbeitsgruppe
  5. Erstellung mehrerer Iterationen des Leitfadens und/oder regionaler Anpassungen
  6. Den Leitfaden übersetzen und verbreiten

Akteure

  • Projektsekretariat
  • Ein Teil des Projektteams des CHUV PP (das speziell auf die Integration von Peers in das Krankenhausumfeld abzielt)
  • Arbeitsgruppe Paar-Hilfe in Akutspitälern (Peers / Organisationen aus der Deutsch- und Westschweiz)

Spezifikation der Produkte

  • Die definitive Version des Leitfadens wird genaue, prägnante und spezifische Informationen für Abteilungen in Akutspitälern bereitstellen bereitstellen, die , die Peer Mitarbeitende (Fokus Abhängigkeit) in ihr Team aufnehmen möchten.

Vorgänger 

  • Lessons learned und Daten aus dem Waadtländer Pilotprojekt
  • Im Rahmen der Bestandsaufnahme der Kooperationsprojekte identifizierte Akteure

Informationen aktualisiert am 18/10/2024

Empfehlungen Finanzierung

Relevanz

  • Zahlreiche Aktivitäten, die für die Betreuung von Personen mit einer Suchtproblematik notwendig sind, befinden sich an den Nahtstellen des Gesundheitssystems und sind nicht oder nur unzureichend durch das KVG abgedeckt (z.B. Koordinationsarbeit, Netzwerkarbeit, gemeinsame Fallführung usw.).
  • Dies führt zu einer sehr ungleichen Betreuung der Betroffenen im Akutspital in den verschiedenen Kantonen (wegen Finanzierung oder Nicht-Finanzierung von gemeinwirtschaftlichen Leistungen (GWL)

Ziele

  • Die Kantone (politsischen Entscheidträger:innen) und Krankenkassen verfügen über Empfehlungen zur Finanzierung von multidisziplinären Aktivitäten im Themenfeld Sucht an den Nahtstellendes Gesundheitssystems, die von den aktuellen Finanzierungsmodellen nicht oder nur unzureichend abgedeckt werden.

Schlüsselwörter

  • Tarifsysteme (TARMED, TARDOC, TARPSY, SwissDRG, ST Reha.), Leistungen von allgemeinem Interesse (PIG), alternative Finanzierungsmodelle.

Verantwortung

  • Fachverband Sucht

Status

  • Nicht begonnen

Dauer

  • 4. Quartal 2025 bis 4. Quartal 2026

Die wichtigsten Schritte

  1. Sammeln und Aufbereiten von Grundlagenüber das Thema
  2. Einberufung einer Arbeitsgruppe (High-level expert group on founding strategies - HLEG)
  3. Berücksichtigung und Transfer der zusammengestellten Erkenntnissen aus den Pilotprojekten in die die Diskussion im Kontext der HLEG.
  4. Fertigstellung der Empfehlungen
  5. Übersetzung und Dissemination der Empfehlungen

Akteure

  • Fachverband Sucht
  • Projektsekretariat (SP)
  • High-level expert group on founding strategies (HLEG)

Spezifikation der Produkte

  • Die Empfehlungen werden speziell für die Kantone und die Krankenkassen verfasst.

Vorgänger Hospital and Addictions (Krankenhaus und Sucht)

Die Überlegungen der Expertengruppe werden durch :

  • Die bestehende Literatur zu diesem Thema
  • Die im Rahmen der Pilotprojekte gesammelten Daten

Informationen aktualisiert am 18/10/2024

Spital und Sucht
Hôpital et addictions
Hospital and addictions

C/O Groupement Romand d’Etude des Addictions (GREA)
Rue Saint-Pierre 3
CH-1003 Lausanne

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Die Website hopital-addictions.ch wurde von GREA konzipiert und realisiert.

Cyrus Brüggimann war für das Design und die technische Umsetzung der ersten Version der Website (aktuelle Version) verantwortlich.

Die Wartung und weitere Entwicklungen werden von FFLOW Agency Lausanne übernommen.

Die auf dieser Website verwendeten Bilder stammen von Freepik. Die Porträts der Mitarbeitenden wurden von den Webseiten der jeweiligen Institutionen übernommen.

Nutzungsrechte

Das gesamte im Rahmen des Projekts „Hôpital et Addictions“ erstellte Material, das unter der Rubrik „Ressourcen“ zur Verfügung gestellt wird, unterliegt einer Creative Commons-Lizenz vom Typ CC BY-NC.

Diese Lizenz erlaubt es den Wiederverwendern, das Material in beliebigen Medien oder Formaten ausschließlich für nicht-kommerzielle Zwecke und nur unter der Voraussetzung zu verbreiten, zu remixen, anzupassen und weiterzuentwickeln, dass die Zuordnung zum Urheber erfolgt.